Die Motorschlitten von Snow & Bike in Imst in Tirol

Als Schneemobile oder Motorschlitten werden Kraftfahrzeuge bezeichnet, die auf Schneefahrbahnen oder präparierten Schneepisten ein bis zwei Personen oder Lasten transportieren können. Sie werden durch Skier gelenkt, die Motorkraft wird über eine Gummiraupe übertragen.
Gelegentlich werden sie auch Ski-doo genannt.

Die Geschichte der Motorschlitten

1922 baute Joseph-Armand Bombardier das erste Schneemobil „Ski-dog“, das durch einen typografischen Fehler zu „Ski-doo“ wurde. 1956 wurde die Serienproduktion der MS Skidoo von Bombardier gestartet. Früher kamen ausschließlich luftgekühlte Zweitaktmotoren zum Einsatz; in den letzten Jahren werden vermehrt auch flüssigkeitsgekühlte Viertaktmotoren verbaut. Die Motorleistung reicht von etwa 30 kW bis 150 kW. Letztere werden für Rennserien in Nordamerika und Nordeuropa verwendet. Schneemobile werden vor allem als Arbeitsgerät für Forstarbeiter, Rentierzüchter und als eiliges Transportmittel in Skigebieten, seltener zum bloßen Spaß, benutzt. In Nordfinnland werden Touristen Snowmobil-Safaris angeboten, bei denen eine Gruppe Touristen, geführt durch einen Ortskundigen, mit Schneemobilen längere Strecken zurücklegen. In Mitteleuropa werden Schneemobile im Winter von Liftbetrieben als Beförderungsmittel sowie von Bergrettungsorganisationen zur Pistenrettung eingesetzt. Der Patient wird dabei in einem Akia liegend quer auf dem Heck des Schneemobils oder auf einem meist gefederten Anhänger befördert. Motorschlitten sind üblicherweise mit Automatikgetriebe und Gashebelheizung ausgestattet.

Der technische Aufbau

Die Motorleistung wird über eine Keilriemenautomatik mit Fliehkraftkupplung auf eine mittig angeordnete Antriebsraupe (Gleiskette) aus Gummi übertragen; durch die lenkbaren Stahlblechski (meist mit Kunststoffaufsätzen) wird - mit Unterstützung durch Verlagerung des Körpergewichts - gesteuert. Zum Gasgeben kommt kein Wickelgriff wie bei Motorrädern, sondern ein Daumengashebel wie bei Quads und ATVs zu Einsatz. Blockiert die Raupe, wird der Schlitten stark gebremst. Raupe und Ski sind mit Stoßdämpfern ausgestattet.


So gut wie immer ist eine Totmanneinrichtung an den Fahrzeugen vorhanden, dabei handelt es sich um ein Band, das das Fahrzeug mit dem Fahrer verbindet. Wird dieser Kontakt getrennt, weil der Fahrer vom Fahrzeug fällt, schaltet sich der Motor automatisch ab.

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